Eines der vielen Anzeichen des gegenwärtigen „Kali Yuga, das Zeitalter des Verderbens und Verfalls“, ist die Zunahme von Gewalt. Als Reaktion darauf plane ich Workshops, die sich an Frauen richten, die Opfer sexualisierter Gewalt geworden sind, sowie an Menschen, die mit diesen Frauen arbeiten.
In Indien vergewaltigt zu werden, bedeutet oft nicht nur, durch den Übergriff traumatisiert zu werden, sondern auch Schande und Stigmatisierung bis hin zum Ausschluss aus Familie oder Gemeinschaft zu erfahren. Darüber hinaus haben Vergewaltigungsopfer in der Regel kaum Zugang zu professioneller Beratung bei der Traumabewältigung. Da sie ihre eigenen traumatischen Erfahrungen nicht verarbeitet haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese Energie noch über Generationen hinweg in den Familien erhalten bleibt.
Die „nonverbalen Methoden“ Kunsttherapie und Yoga benötigen nur gelegentliche Unterstützung durch Übersetzer. Sie finden in kleinen Gruppen statt, so dass sich die Teilnehmer gegenseitig stärken und Erfahrungen austauschen können, was sehr angstlösend wirkt.
Mit künstlerischen Mitteln werden symbolische Schutz- oder Kraftobjekte geschaffen oder „Schutz- und Krafträuber“ gebannt und entmächtigt. Material kann alles sein, was vor Ort vorhanden ist und was gefunden oder mitgebracht wird. Visualisierte Energieblockaden oder „Fremdenergien“ werden den Elementen zugeführt, also vergraben, versenkt, verbrannt.
Darüber hinaus wird durch Yoga der Atem wiederentdeckt, der Körper als Aufenthaltsort der Seele genutzt und die Fähigkeit zur Entspannung neu erlernt. Dies sind grundlegende Bestandteile jeder Traumatherapie.
Eine solche Heilarbeit markiert „Drops of Light in Kali Yuga“. Das ist Soziale Plastik in ihrer reinsten, klassischen Form!
